Die Schülerinnen und Schüler der beiden beteiligten Physik-AGs hatten sich in verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt, um die vielfältigen und komplexen Aufgaben besser bewältigen zu können. Wie man sich in so einer großen Gruppe organisiert und wie man Projekte plant, hatten sie mit Hilfe der TheoPrax-Methode gelernt, die vom Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie entwickelt wurde. Frau Parrisius vertrat als Leiterin des TheoPrax-Zentrums ihr Institut und verlieh den Schülerinnen und Schüler am Ende auch ihre TheoPrax-Zertifikate.
Im Rahmen des Vortrags stellten die einzelnen Projektgruppen ihre jeweiligen Fortschritte vor. So zeigte die Raspberry-Pi Gruppe, dass sie bereits erste Interferenzbilder aufnehmen können. Die Mikroskop-Gruppe demonstrierte, wie sich der geplante Aufbau des Mikroskops im Laufe der Monate verändert hatte, um den Objektstrahl mit dem notwenigen Laser-Referenzstrahl im korrekten Winkel kombinieren zu können. Die Gruppe „Interferometer“ hatte ihren Messansatz von einem Lego-basierten Interferometer weiter entwickelt zu einem Gerät mit hochwertigeren optischen Elementen, die Herr Prof. Fiederle vom Freiburger Materialforschungszentrum freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Schließlich wurde auch schon eine Handreichung entworfen, mit der spätere Benutzer den Bausatz selbst realisieren können sollen. Die Anleitung wurde schon einer achten Klasse zum Test vorgelegt, um die Umsetzbarkeit durch Schülerinnen und Schüler zu testen. Bei all diesen praktischen Erfolgen darf man auch die Controlling-Gruppe nicht vergessen, deren anspruchsvolle Aufgabe es war, die Arbeit der anderen Gruppen zu koordinieren und zu prüfen, ob alles nach Plan läuft.
Alle Gruppen haben im Laufe des ersten Projektjahres herausragende Arbeit geleistet, die im gemeinsam geführten Projektwiki dokumentiert wurde. So kann das HolMOS-Projekt (Digital-holographisches Mikroskop for Open Science) auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken. Für das zweite Projektjahr stehen nun in allen Gruppen weitere Verbesserungen und Weiterentwicklungen an. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler hat dieses Jahr Abitur gemacht und verlässt daher das Freiburg-Seminar, vierzehn Schülerinnen und Schüler arbeiten zusammen mit einigen Neuen im kommenden Schuljahr weiter.
Wechsel an der Spitze des Freiburg-Seminars


Somit ging das Seminarjahr 2016/2017 erfolgreich und harmonisch zu Ende. Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für das nächste Seminarjahr, das am 21.09.2017 um 17:30 Uhr im Vortragssaal der Richard-Fehrenbach Gewerbeschule eröffnet werden wird.